RE: NO COMMENT
 

frage . . . und konklusion

mich beschäftigt schon seit anbeginn des projektes,
welchen einfluss die ausmasse der bühne, also der vitrine
auf das geschehen räumlich, aber auch inhaltlich hat.

die enge hat für mich nicht nur klaustrophobe ausmasse und
assoziationen, sie ist auch wesentlicher bestandteil der
kommunikation nach aussen,

da die natürliche intimsphäre nicht eingehalten werden kann.
die beeinträchtigung eben dieser ist einstweilen
nur durch das packpapier relativiert und gemildert,
da das glas zwar eine physikalische grenze darstellt,
jedoch nicht optisch.

beim öffnen des trennenden papieres wird der enge raum
des showrooms zwar erweitert und kann atmen,
gleichzeitig geht die intimität schrittweise verloren,
die nähe zum aussenstehenden betrachter
wird dadurch wesentlich enger.

zeitgleich wird also der inhaltliche raum der interaktion
peu a peu mehr dem aussen ausgesetzt.
immer mehr elemente des „aussen“ dringen nach innen
in den showroom und können diesen beeinflussen.

der verlust der intimität des cocoons geht stetig
und in gleichem maße einher
mit dem gewinn des einflusses der umwelt.

eine logisch einfache, wie geniale metamorphose.

ein spannender, diversifizierender Prozess!